Neubayern von Florian Scherzer
Als Bayern noch Bayern war. Und umgekehrt.
Ein bayrischer Landstrich irgendwann früher. Ein mysteriöser Teufel taucht in Oberpfaffing auf und ein Dorfjunge verschwindet. Der Dorffischer Joseph Kiener begibt sich auf die Suche nach dem Kind und geht auf einen spannenden 19. Jahrhundert-Roadtrip durch ein eigentlich vertrautes Land, das uns im Laufe der Geschichte immer fremder und fremder wird. Er begegnet ungewöhnlichen Menschen, merkwürdigen Bräuchen, sonderbaren Sagengestalten, der Angst und der Wahrheit. Bis wir Leser merken, dass nichts so ist, wie es uns die Geschichte anfangs hat vermutet lassen.
Neubayern ist halb moderner Heimatroman, halb erwachsene Abenteuergeschichte. Spannend und berührend, verstörend und mutmachend. Florian Scherzer hat einen Kosmos entworfen, der nur auf den ersten Blick heimelig und vertraut erscheint. Er spielt geschickt mit Klischees und Weltbildern und überrascht den Leser ein ums andere Mal.
Das schreibt die Presse über "Neubayern"
»Scherzer schildert das Bauernleben ungeschminkt, die gute alte Zeit ist hier nur eine Schimäre. Er zeichnet die gesellschaftlichen Verhältnisse grob und ungeschönt, ähnlich wie es Oskar Maria Graf und Lena Christ in ihren Bayern-Romanen taten.«
Süddeutsche Zeitung
»... ist ein beachtliches Buch entstanden, das nun die breitere Leserschaft findet, die es verdient hat. Zugleich erinnert es daran, wie viele vergleichbare Romane noch existieren mögen in den Untiefen der Programme kleiner Verlage, die ungerechterweise untergehen, während sich auf den Bestseller-Tischen der Kettenbuchhandlungen zu weiten Teilen der Schund stapelt.«
Volltex
»... sprachmächtig, bildgewaltig, bedrückend und mit viel Herzblut ...«
INmünchen
»Wenn die Heimat eine Lüge ist.«
Muh
»Dieses Romandebüt ist ein kleines Meisterwerk. Es vereint gleich mehrere Genres miteinander. Man fühlt sich zeitweise wie in einem Buch von Oskar Maria Graf. (...) Dann ist dieses Buch wiederum schauerlich und düster und unheimlich wie eine Spukgeschichte von Edgar Allan Poe.«
Wir in Bayern, BR
»Ein ›Heimatroman‹, der Begriffe wie Heimat und Tradition kritisch hinterfragt und dabei das Lesevergnügen nicht klein hält.«
Bayern im Buch
Florian F. Scherzer »Neubayern«,
Hirschkäfer Verlag München,
ISBN 978-3-940839-56-5
Zeppelinpost von Florian Scherzer
Als Chatten noch Zeppelinpost hieß.
Wie tötet man jemanden, den es gar nicht gibt? Zeppelinpost: Ein spannender Roman, der sich rasant zu einem überraschenden Kriminalfall entwickelt.
Im Leben von Carl Dürrnheimer ändert sich plötzlich alles, als er einen ungewöhnlichen Brief aus Südamerika bekommt. Von seiner ersten unerwiderten Liebe, die in den Wirren nach dem Ersten Weltkrieg verschwand. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Art frühe SMS-Konversation auf dem 1931 schnellstmöglichen Weg: per Luftschiff. In nur drei Tagen von Deutschland nach Brasilien.
Doch Dürrnheimer schämt sich für sein trauriges Dasein zwischen Arbeit und vermüllter Wohnung. Er konstruiert in seinen Briefen ein völlig neues, virtuelles Leben: aufregend, ereignisreich, Negroni trinkend und feiernd. Er erfindet sich sogar eine Geliebte, mit der er eigentlich nur seine Brieffreundin neidisch machen will. Sein Fantasiekonstrukt gelingt ihm jedoch so gut, dass sie zum zentralen Punkt seines Lebens und zu seiner großen Liebe wird.
Aber wie soll Dürrnheimer reagieren, als der Briefverkehr mit Brasilen, die einzige Lebensader seiner neuen, liebgewonnenen Existenz, in Gefahr gerät?
Florian Scherzer »Zeppelinpost«,
Hirschkäfer Verlag München,
ISBN 978-3-940839-62-6